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Sanierungen, Ausschreibungen: CNA/SHV bei LH Kompatscher
Gerade der krisengeschüttelte Bausektor könne und müsse von den Impulsen profitieren, die von der energetischen Sanierung privater wie öffentlicher Gebäude ausgingen, betonte die von Präsident Claudio Corrarati angeführte CNA/SHV-Delegation gegenüber dem Landeshauptmann. Dieser unterstrich, dass die Landesregierung bereits eine Reihe von Anreizen für solche Sanierungen geschaffen habe. Nun gehe es darum, nach Wegen zu suchen, um die bereits angekündigten Vorschüsse auf die staatlichen Steuerabschreibungen möglichst effizient und unbürokratisch zu regeln. "Unser Ziel ist, die Vorschüsse in Form eines zinslosen Darlehens über das Landesamt für Wohnbauförderung abzuwickeln, das in fixen Raten zurückgezahlt wird", so Kompatscher. Das Prozedere soll bereits in einer der nächsten Sitzungen der Landesregierung besprochen werden.
Zweites Anliegen der CNA/SHV-Spitze waren die Vergabe öffentlicher Aufträge und mögliche Vorzugsspuren für heimische Unternehmen. "Es ist nicht möglich, gesetzliche Einschränkungen vorzusehen, um Betrieben von außerhalb den Zugang zu erschweren", so der Landeshauptmann. Allerdings wolle die Landesregierung bei der Umsetzung der neuen EU-Vergaberichtlinie auch neue Wege gehen, um heimischen Unternehmen Chancen zu bieten. So sei vorgesehen, kleine Kreisläufe zu berücksichtigen und auch die Lebenszykluskosten eines Produkts in die Ausschreibungen aufzunehmen.
"Darüber hinaus wollen wir das neue Vergabegesetz auch nutzen, um bürokratische Vereinfachung durchzusetzen, etwa wenn wir im Vergabeverfahren anstelle der verschiedenen Nachweise nur noch Erklärungen verlangen", so Kompatscher, der den Vertretern der CNA/SHV erläutert hat, dass derzeit eine interne Arbeitsgruppe am neuen Vergabegesetz des Landes arbeite. "Sobald ein Entwurf vorliegt werden wir auch die betroffenen Sektoren einbinden", so der Landeshauptmann.