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Rom: Finanzvorschlag indiskutabel, aber zufrieden mit Regionen-Präsidenten
Der politisch heikelste Termin für Kompatscher und seinen Trentiner Kollegen Ugo Rossi war heute ein Treffen mit Gianclaudio Bressa, Staatssekretär im Regionenministerium, sowie hohen Vertretern des Finanzministeriums. Letztere haben dabei einen Vorschlag ihres Ministeriums zur Neugestaltung des Finanzgefüges zwischen Bozen, Trient und Rom vorgelegt, der auch den von beiden Ländern zu leistenden Beitrag zur Sanierung des Staatshaushalts beinhaltet hat. Der Vorschlag ist bei Kompatscher und Rossi - vorsichtig ausgedrückt - auf wenig Gegenliebe gestoßen. Oder mit den Worten des Landeshauptmanns: "Der heutige Vorschlag ist indiskutabel." Es liege nun am Finanzministerium, einen neuen Entwurf vorzulegen. "Wir warten jedenfalls die nächsten Schritte des Ministeriums ab", so Kompatscher.
Bessere Nachrichten kommen dagegen aus der Regionenkonferenz, an der der Landeshauptmann heute teilgenommen hat, um den Nachfolger von Vasco Errani als Präsident der Konferenz zu wählen. Die Regionenvertreter haben sich dabei einstimmig für den Präsidenten der Region Piemont, Sergio Chiamparino, ausgesprochen, der auch von Anfang an die Unterstützung Kompatschers hatte: "Ich kenne Chiamparino persönlich und er hat durchaus Verständnis für die autonomen Länder bewiesen", so der Landeshauptmann. Außerdem kenne er die Anliegen der Berggebiete und sei einer der Partner bei der Entwicklung der Makroregion Alpen. "Ich bin zuversichtlich, dass Chiamparino ein guter und zuverlässiger Ansprechpartner sein wird", so Kompatschers Fazit.