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Tunnels Karneid und Kampenn: Lüftung bei Brandfall getestet
Die Berufsfeuerwehr Bozen, die Freiwilligen Feuerwehren Karneid und Gummer sowie mehrere Mitarbeiter der Landestraßendiensts und Experten von Lüftungsanlagen waren bei der Einhausung der Brücke Gföller auf der Eggentaler Staatsstraße mehrere Stunden lang im Probeeinsatz. Mit einem neuen Verfahren, das erstmals in Italien angewandt wurde, haben sie einen Fünf-Megawatt-Brand, also den Brand eines kleinen Pkws, simuliert. „Bisher wurden bei solchen Versuchen immer Brennstoffe wie Benzin oder Diesel verwendet, wir haben Ethanol und ein spezielles Rauchgaspulver verbrannt", erklärt Verginer, der die Tests geleitet hat. Die verwendeten Brandstoffe seien rückstandslos verbrannt, während bei den herkömmlichen Brennstoffen die Tunnels immer stark verschmutzt waren, sagte Verginer.
Wie die sogenannten Heißrauchversuche zeigten, funktioniert das Lüftungssystem der beiden Tunnels gut. „Der Rauch tritt bei der Einhausung seitlich an den offenen Stellen aus und die Lüftungssysteme schaffen es, den jeweils nicht vom Brand betroffenen Tunnel rauchfrei zu halten", so Verginer.