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Amt für Jagd und Fischerei: Aufweitung der Etsch zeigt Erfolge
Foto: LPA/Landesamt für Jagd und Fischerei
Vor fünf Jahren wurde das Flussbett der Etsch im Bereich des Bahnhofs Lana Burgstall von der Agentur für Bevölkerungsschutz neu gestaltet. Die Etsch wurde aufgeweitet, die Ufer wurden neu strukturiert. Durch die naturnahe und unregelmäßige Gestaltung der Ufer, das Einbringen von Störsteinen sowie das Ausheben von Vertiefungen wurde der Fischlebensraum aufgewertet.
Nun haben die Mitarbeiter des Landesamtes für Amt für Jagd und Fischerei den Fischbestand im Uferbereich der neugestalteten Aufweitung erhoben, das Hauptaugenmerk galt dabei den Jungfischen. Auf einer Länge von 217 Metern wurden 855 Äschenbrütlinge und 49 Forellenbrütlinge gezählt. Zum Vergleich wurde südlich von Burgstall in einem nichtstrukturierten Abschnitt der Etsch der Fischbestand kontrolliert; auch hier wurde auf derselben Länge von 217 Metern der Fischbestand im Uferbereich erhoben: Es konnten aber nur 68 Äschenbrütlinge sowie 30 Forellenbrütlinge festgestellt werden, also ein Zehntel der Anzahl an der Vergleichsstelle.
Daraus, unterstreicht Hannes Grund vom Landesamt für Jagd und Fischerei, geht eindeutig hervor, dass durch die Aufweitung mit ihren flachen Uferzonen ideale Lebensräume für Jungfische entstanden sind und dadurch eine fischökologische Aufwertung der Etsch erzielt wurde.
- Durch Flussaufweitungen - im Bild die Etsch nach den Arbeiten der Agentur für Bevölkerungsschutz - wird die natürliche Artenvielfalt gefördert und neuer Lebensraum für Fauna und Flora geschaffen. Foto: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz [JPG 49 KB]
- Die Äsche ist ein typischer Fisch der Fließgewässerlebens Südtirols; die Brütlinge im Bild werden nach der Erhebung wieder eingesetzt. Foto: LPA/Amt für Jagd und Fischerei [JPG 13 KB]