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Ungeeignete Schutznetze als tödliche Vogelfalle
Diese Netze sind für den Schutz von Obst- oder Rebanlagen ungeeignet; sie werden vielmehr von Wilderern zum Vogelfang verwendet. Nach einem Hinweis der Bozner Sektion der OIPA (Organizzazione Internazionale Protezione Animali, internationale Vereinigung zum Schutz der Tiere) wurden in den Netzen über einer Rebanlage im Etschtal zehn tote Amseln, Wacholder- und Singdrosseln aufgefunden, die zum Teil schon seit zwei bis drei Wochen verendet waren. 20 weitere Vögel konnten aus den Netzen befreit werden. Beim Landesforstkorps geht man davon aus, dass es sich beim Anbringen dieser Netze um fahrlässiges und nicht vorsätzliches Verhalten handelt. Es musste Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Vogelfangs und Tierquälerei erstattet werden.
Das Landesforstkorps weist darauf hin, dass derartige, als Schutznetze ungeeignete Netze umgehend zu entfernen sind. Diesbezüglich werden jetzt verstärkt Kontrollen durchgeführt.
- Zehn Vögel sind wegen dieses für den Schutz von Rebanlagen ungeeigneten Netzes verendet. Foto: LPA/Landesforstkorps [JPG 29 KB]
- Das Landesforstkorps nimmt mehr Kontrollen vor, um ungeeignete Schutznetze - wie dieses im Bild - auszumachen. Foto: LPA/Landesforstkorps [JPG 40 KB]
- Auch wenn es sich in diesem Fall wahrscheinlich um Fahrlässigkeit handelt, wurde der Besitzer dieser mit ungeeigneten Schutznetzen versehenen Rebanlage angezeigt. Foto: LPA/Landesforstkorps [JPG 26 KB]