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LR Theiner und Bürgermeister einig: 2013 Abbau von 65 Krankenhausbetten
Am Treffen haben Landesrat Theiner, Ressortchef Zerzer, Abteilungsdirektorin Prader, Gesundheitsbetrieb-Generaldirektor Andreas Fabi, die Spitzen der Gesundheitsbezirke, vertreten durch Irene Pechlaner, Umberto Tait, Karl Lintner, Walter Amhof, die Bürgermeister der Standortgemeinden der Krankenhäuser Südtirols, Dieter Pinggera (Schlanders), Fritz Karl Messner (Sterzing), Christian Tschurtschenthaler (Bruneck), Werner Tschurtschenthaler (Innichen), Albert Pürgstaller (Brixen), Luigi Spagnolli (Bozen) und Maria Gasser (Klausen) sowie die Präsidenten der Bezirksgemeinschaften Pustertal, Roland Grießmair, und Burggrafenamt, Luis Kröll, teilgenommen.
Gesundheitslandesrat Theiner, Generaldirektor Andreas Fabi, die Gesundheitsbezirke, die Bürgermeister und Bezirkspräsidenten der Krankenhausstandorte tragen die Neufassung des Beschlusses der Landesregierung zum Abbau von Krankenhausbetten gemeinsam mit. Der Bettenabbau in den Krankenhäusern war von der Regierung Monti im Rahmen der Spending Review verordnet worden. "Ich werde am kommenden Montag in der Landesregierung eine Beschlussvorlage einbringen, in der Südtirol 2013 zunächst 30 Prozent des von der Regierung geforderten Abbaus umsetzt", erklärt Theiner.
Bereits im Dezember 2012 hatte die Landesregierung mit Beschluss 2016/2012 den von Rom verordneten Abbau von Krankenhausbetten verabschiedet und dabei auch den Anteil der vier Gesundheitsbezirke bestimmt. „Allerdings bin ich gemeinsam mit den Bürgermeistern der Überzeugung, dass einmal das touristische Aufkommen besonders in den Bezirken ganz wesentlich die Bettenbelegung bestimmt und dass zum zweiten bestimmte Qualitätsmerkmale beachtet werden sollten, so dass der römische Kürzungsschlüssel von drei Akutbetten pro tausend Einwohner nicht einfach linear durchgedrückt werden sollte", fasst Gesundheitslanderat Richard Theiner das klärende Gespräch mit den Bürgermeistern und Bezirkspräsidenten zusammen.
Demnach wird die Sanitätsverwaltung 2013 insgesamt 65 Akutbetten abbauen, und zwar 20 in Bozen, 18 im Bezirk Meran, 14 im Bezirk Brixen und 13 im Bezirk Bruneck. Von den insgesamt 61 abzubauenden Reha-Betten werden heuer hingegen 20 Betten abgebaut. „„Ich werde mich bei der neuen Regierung in Rom energisch dafür einsetzen, dass Südtirol in Zukunft größere Spielräume eingeräumt werden, um beim Bettenabbau die lokalen Gegebenheiten besser berücksichtigen zu können", unterstreicht Landesrat Theiner.
„Es ist klar, dass die Grundversorgungskrankenhäuser Schlanders, Innichen und Sterzing ein unverzichtbarer Teil unseres abgestuften Versorgungssystems sind und wir lassen uns diese nicht so einfach nehmen", bekräftigte Theiner, den von allen Beteiligten geteilten Standpunkt zur Bedeutung der kleineren Krankenhäuser.
Die verbleibenden 70 Prozent der abzubauenden Betten will Landesrat Theiner mit der künftigen Regierung in Rom neu verhandeln. Alle Maßnahmen sollen jedes Jahr gemeinsam mit den Standortgemeinden beschlossen werden, vereinbarte die von Landesrat Theiner einberufene Runde der Bürgermeister und Bezirksgemeinschaften.