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LH Durnwalder heißt 133 neue Waidleute in der Jägerfamilie willkommen
LPA - Bettina Ravanelli
Das Interesse an der Jagd besteht in Südtirol weiterhin. In diesem Frühjahr haben sich 336 Personen zur Jägerprüfung angemeldet. 133 davon haben die theoretische Prüfung und die praktische Schießübung auch bestanden. Das sind knapp 40 Prozent. Angetreten sind auch 43 Frauen, von denen zwölf - also 27,91 Prozent - die Prüfung geschafft haben.
Landeshauptmann Luis Durnwalder verwies bei der heutigen Diplomverleihung im Innenhof des Palais Widmann denn auch auf die sehr selektive Jägerprüfung. Sie trage dazu bei, dass Südtirols Jägerschaft gut ausgebildet sei und Bescheid wisse, über die Jagdgesetze, die Richtlinien des Jagdverbands, das Wild, die Jagdwaffen, die waidmännischen Traditionen, darunter die Jägersprache, aber auch über Natur und Umwelt. "Denn Jagd ist Kultur und Jagd ist Naturschutz", so Landeshauptmann Durnwalder. Er rief den Jungjägern auch ihre Verantwortung ins Bewusstsein: "Sie erfüllen eine Aufgabe im allgemeinen Interesse. Nämlich das Gleichgewicht in der Natur herzustellen, das durch zu starkes menschliches Einwirken beeinträchtigt ist."
"Wir Jäger sind nur zwei Prozent der Südtiroler Bevölkerung. An uns liegt es, die restlichen 98 Prozent von der Notwendigkeit der Jagd zu überzeugen", so Landeshauptmann Durnwalder. Er ermunterte die neuen Waidleute dazu, den Kontakt miteinander zu pflegen und die Jagdtraditionen hoch zu halten. Jagen sei nicht nur das Schießen, sondern vor allem das Erleben von Natur und Gemeinschaft sowie die Pflege von Kultur und Tradition.