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Umweltgelder für Wasserkraft: 32,7 Millionen Euro für Land und Gemeinden
Südtirol hat -italienweit einzigartig - Großwasserkonzessionen mit Umweltplänen ausgeschrieben. Damit kommen Gemeinden und das Land seit 2011 in den Genuss von Geldern für Maßnahmen zur Verbesserung von Landschaft und Umwelt. „Damit können Land und Gemeinden direkt in die Umwelt investieren“, unterstreicht Landesrat Richard Theiner. Die Konzessionsinhaber müssen unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung und Sanierung der Umwelt in den so genannten Ufergemeinden, also jenen Gemeinden, die vom Wasserkraftwerk betroffen sind, finanzieren. „Diese Maßnahmen reichen – soweit sie das Land betreffen - von der Renaturierung von Gewässern- und Feuchtbiotopen bis hin zu Wasserschutzbauten in Verbindung mit der ökologischen Verbesserung der Gewässer. Die Gemeinden können mit den Geldern in die Energieeinsparung, die Abwasserentsorgung, das Straßen- und Wegenetz oder in die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden investieren“, erklärt Landesrat Theiner. „Die Ressourcen kommen direkt den Gemeinden zugute und davon profitiert auch die Wirtschaft vor Ort“, ist Theiner überzeugt.
Von 2010 bis 2040 sind insgesamt 376,5 Millionen Euro an Umweltgeldern vorgesehen. Die heute von der Landesregierung genehmigten Vorschläge wurden von den Wasserkraftwerksbeiräten der zehn SE-Hydropower-Werke (Kardaun, Brixen, St. Anton, Lana, St. Pankraz, St. Walburg, Sarnthein, Lappach, Mühlen, Waidbruck) erarbeitet und beinhalten für 2014-2016 rund 32,7 Millionen Euro. Davon fließen 21,8 Millionen Euro an die Ufergemeinden und 10,9 Millionen Euro an das Land. Mit den Geldern werden Land und Gemeinden insgesamt 286 Maßnahmen zur Verbesserung und Sanierung der Umwelt umsetzen.