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Ausgebrochene afrikanische Wildkatze gefangen - Haltung in Italien verboten
Foto: LPA/Landesamt für Jagd und Fischerei
Die mittelgroße Wildkatze, die ausschließlich in Afrika vorkommt, hatte ein in der Gemeinde Lana wohnhafter Mann im Jahr 2012 um 21.000 Euro in Deutschland gekauft und seither in seinem Haus und in einem außen angebrachten Metallverschlag gehalten. Der Tierhalter konnte zwar Dokumente vorweisen, die dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen entsprechen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora CITES, Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen), aber in Italien verbietet ein Gesetz aus dem Jahr 1992 die Haltung potentiell gefährlicher Tiere.
Der knapp über drei Jahre alte männliche Serval war am Freitagnachmittag ausgebrochen und hatte seither Hauskatzen gerissen und gefressen. Am Sonntagnachmittag wurde Hauptforstinspektor Andrea Ragazzoni von einem Jagdaufseher verständigt; gemeinsam mit Carabinieri-Beamten und einer Tierärztin versuchten sie, das verängstigte Tier zu fangen, was schließlich am Montagmittag in einem Holzschuppen eines Bauernhofes wenige hundert Meter neben dem Haus des Tierbesitzers gelang.