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Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum genehmigt
Südtirol gehört mit der Emilia-Romagna, der Toskana und Venetien zu den ersten Regionen, in denen die Programme genehmigt wurden. Waren es in der vergangenen Periode noch 330 Millionen, belaufen sich die öffentlichen Beiträge jetzt auf 366,4 Millionen Euro. "Es ist dies", unterstreicht Landesrat Arnold Schuler, "ein wichtiger Schritt, um die ländliche Entwicklung zu stärken. Dabei geht es allgemein um den ländlichen Raum mit großer Bedeutung nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für das ganze Land." Mit diesen Fördermitteln werden nicht nur Maßnahmen zur Stärkung der Berglandwirtschaft gesetzt, sondern es eröffnen sich auch Möglichkeiten, Leader-Projekte in strukturschwachen Gebieten umzusetzen. Leader ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, regionale Prozesse mit zu gestalten.
Zu den prioritären Maßnahmen der angenommenen regionalen und nationalen Programme zählen neben Maßnahmen für Leader-Projekte der Ausgleich der naturbedingten Nachteile der Berggebiete zwecks Beibehaltung der traditionellen Formen der Bewirtschaftung und des Managements der Alpengebiete, die Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe und nachhaltige Bodenbewirtschaftung sowie verbesserte Breitbandinfrastrukturen.
In den nächsten Wochen wird die Landesregierung das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum genehmigen. Anschließend wird der erste Begleitausschuss in Bozen organisiert, um die Auswahlkriterien der Investitionsmaßnahmen zu genehmigen.
Ab 1. Juli, heißt es aus dem Landesamt für EU-Strukturfonds in der Landwirtschaft, können voraussichtlich die neuen Ansuchen für die Investitionsmaßnahmen eingereicht werden. Für die Umweltprämien, Ausgleichszulagen und Bioprämien ist die Gesuchskampagne schon im Gange.